17.07.2024 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Britische IBP Group übernimmt insolventen Armaturenhersteller ABA Beul

80 Arbeitsplätze im Insolvenzverfahren ABA Beul gesichert

Der Armaturenhersteller ABA Beul aus Attendorn hat einen neuen Eigentümer gefunden.


Die britische IBP Group hat das 1895 gegründete Traditionsunternehmen zum 15. Juli 2024 übernommen. ABA Beul musste im Februar 2024 Insolvenz anmelden. Insolvenzverwalter Andreas Pantlen (Wellensiek) konnte damit nach nur fünf Monaten den Fortbestand des Unternehmens und die mehr als 80 Arbeitsplätze sichern. Der M&A-Prozess wurde von Falkensteg begleitet, die auch für die operative Betriebsfortführung während des Insolvenzverfahrens verantwortlich zeichnete.

 

Insolvenzverwalter Andreas Pantlen von der Kanzlei Wellensiek zeigte sich erleichtert über den positiven Ausgang: "Mit der IBP Group haben wir einen strategischen Partner gefunden, der das Potenzial von ABA Beul erkannt hat und bereit ist, in die Zukunft des Unternehmens zu investieren. Der Verkauf ist die beste Lösung für die Gläubiger und insbesondere für die Mitarbeitenden".

 

Der Investor und Armaturenhersteller IBP Group liefert seit Jahrzehnten Rohrverbindungstechniken und Armaturen für die Branchen Wohn- und Gewerbebau, Industrie, Schiffsbau sowie Kälte-Klimatechnik. Zur IBP Group gehört unter anderem der Rohrverbindungs- und Armaturenhersteller Conex Bänninger aus Linden bei Gießen. IBP selbst ist Teil des weltweit agierenden Industriekonzerns IDD Group. ABA Beul, ebenfalls spezialisiert auf Armaturen und Systeme für die Gebäudetechnik, Verbindungstechnik und die Wasseraufbereitung sowie die Herstellung von kundenspezifischen Gussteilen, soll als eigenständige Marke weitergeführt werden und das Portfolio der IBP Group ergänzen. „Mit dem erfolgreichen Abschluss des M&A-Prozesses endet für ABA Beul sowie seine Kunden und Mitarbeiter eine Phase der Unsicherheit. Konkret wird das Unternehmen nun langfristig von der internationalen Vertriebspower der Gruppe insbesondere außerhalb der DACH-Region und weiteren wertvollen Synergien profitieren“, erklärt Mano Bakthiari, CEO der IBP Group.

 

Die Beratungsgesellschaft Falkensteg spielte eine vielseitige Rolle im Sanierungsprozess. Als federführendes Unternehmen leiteten und koordinierten Falkensteg-Partner Jochen Wierz und Director Sascha Dahlke den gesamten M&A-Prozess, um einen geeigneten Käufer in diesem Nischenmarkt zu finden. Darüber hinaus unterstützte ein Team um Maximilian Schneider (Senior Manager bei Falkensteg) mit der operativen Betriebsfortführung sowie der Erstellung von Liquiditäts- und Unternehmensplanung während des Insolvenzverfahrens, was für den Erhalt des Unternehmenswertes von entscheidender Bedeutung war.

 

„Die Kombination aus erfahrener Insolvenzverwaltung, strategischer Restrukturierungsberatung und professionellem Investor hat den Weg für einen Neuanfang bei ABA Beul geebnet. Gleichzeitig unterstreicht die Transaktion das anhaltende Interesse ausländischer Investoren an deutschen Mittelständlern mit technologischem Know-how“, erklärt Projektleiter Sascha Dahlke.

 

Insolvenzverwaltung

Wellensiek

RA StB Andreas Pantlen (Partner)

RAin Sinja Schlotter (Partnerin)

 

Berater

M&A, Betriebsfortführung

Falkensteg

Jochen Wierz (Partner, M&A)

Sascha Dahlke (Director, Projektleiter, M&A)

Felix Rausch (Vice President, M&A)

Jan Vollmer (Analyst, M&A)

Maximilian Schneider (Senior Manager, Restrukturierung, Betriebsfortführung)

Marco Friesen (Senior Manager, Restrukturierung)

Alexander Heun (Senior Consultant, Restrukturierung)

 

Rechtsberatung Verkäufer

Grub Brugger

RA Dr. Julius Beck (Partner, Sanierung, M&A)

RA Dennis Lang (Partner, Immobilienwirtschaftsrecht)

 

Rechtsberatung IBP Group

LCS & Partners

Denise Jen, LL.M. (M&A)

Heuking

RA StB Dr. Stephan Degen, Maître en Droit (Partner, Insolvenzrecht)

RA Dr. Mathias Schröder, LL.M. (Partner, M&A)

 

Financial Advisor IBP Group

KPMG

Jerry Chu (Partner)

Dirk Nawe (Partner)


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